Warum manche Menschen erst glücklich sind, wenn sie unglücklich sind

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Im Grunde genommen ist es das Ziel und der Wunsch von allen Menschen glücklich zu sein. Zufrieden mit sich selbst und der Umwelt. Jeder strebt nach Glück und Anerkennung.

ABER: Jeder auf unterschiedliche Weise. Nicht nur in Äußerlichkeiten und materiellen Dingen von denen Menschen glauben dass diese sie glücklich machen.

Wahres GLÜCK fängt bei unseren Körperzellen an, Alles was danach kommt sind nur Auswirkungen. Ich will Dir erklären wie das zustande kommt.

 

Für fast alles haben wir uns im Laufe der Zeit "Schubladen" angelegt.

 

Diese können sich vorteilhaft auswirken, aber auch destruktiv, je nachdem wie wir einen Menschen, Rasse, Gruppe, Situationen, Dinge usw. bewerten.

Wenn Du morgens aufstehst um zur Arbeit zu gehen, hast Du einen fest geregelten Ablauf. Der Wecker klingelt, Du drückst noch einmal auf die Schlummertaste. Beim erneuten Klingeln wird die Zeit schon knapp und Du fährst jetzt plötzlich aus dem Bett hoch. Schnell ins Bad, Toilette, Zahnbürste in die rechte Hand, mit der linken Zahnpasta auf die Bürste, duschen, Abtrocknen immer im gewohnten Ablauf, zuerst die Haare, dann Arme usw.

Du trinkst noch schnell eine Tasse Kaffee, die Du inzwischen durchlaufen hast lassen, ziehst die Kleidung an, die Du Dir am Tag vorher schon rausgelegt hast, Schuhe, Mantel und ab zum Auto.

Immer der gleiche Arbeitsweg, Stau an immer der gleichen Kreuzung, in der Firma angekommen suchst Du wieder minutenlang nach einem Parkplatz, schaffst es  gerade noch rechtzeitig im Büro zu erscheinen.

So könnten wir Deinen Tagesablauf immer weiter beschreiben. Und am nächsten Tag? Wenn nicht gerade Wochenende ist, das Gleiche wieder. Wir machen unsere Schubladen auf und wieder zu. Auf und wieder zu ...

Die Grenzen unserer Schubladen werden durch unsere Gefühle definiert. Jede Erfahrung die wir machen und sei sie noch so banal wird mit Gefühlen und Emotionen belegt. Ob dies nun die Zahnpasta ist, die in viel zu großer Menge aus der Tube kommt, ob Du Dir mit dem noch zu heißen Kaffee die Lippen verbrennst, die Ampel wieder einmal auf rot schaltet und Du doch noch hättest drüber fahren können, wenn "der Idiot vor Dir nicht schon bei gelb stark gebremst hätte usw. usw.

Zu allem entwickelt Dein Körper Emotionen. Und Emotionen sind das Ergebnis eines Hormonmixes, den wir durch unser Denken in unsere Blutbahn ausschütten.

 

Zu jeder Emotion gehört ein bestimmter Cocktail aus unterschiedlichen Hormonen

Im Büro raunzt Dich gleich am Morgen Dein Chef an, warum die und die Aufgabe noch nicht oder nicht so erledigt ist, wie er sich das vorgestellt hat. Und schon wieder hast Du einen Gedanken dazu - "so ein Depp..." Dazu wird wieder der passende "Cocktail aus z.B. Adrenalin, Cortisol o.ä. zusammengebraut und überflutet Dein Gefäßsystem.

Und jetzt beginnt die Crux. Deine Körperzellen die diese Hormone mittels verschiedener Rezeptoren aufnehmen, lassen diese ins Zellinnere. Und die Zelle verändert sich dementsprechend und erzeugt eine resultierende Emotion. Du triffst Deinen Chef mittags in der Kantine wieder und allein der Anblick sorgt in Deinen Zellen wieder für die gleiche Reaktion wie heute morgen.

Dein Unterbewusstsein versucht nun sich eine Strategie zurecht zu legen. Du hast gemerkt, sobald Du Dich eingeschüchtert, deprimiert, mutlos oder geknickt zeigst ist der Chef plötzlich "ein ganz anderer". Fürsorglich, fast schon väterlich, behilflich und einfühlsam.

Jetzt weißt Du: Ein bedrücktes Gesicht ermöglicht Dir Aufmerksamkeit, Zuwendung, Trost und Hilfe. Und da Dein Unterbewussstein Dich zukünftig vor einem "kritisierenden Chef" schützen will, fängst Du an immer ein "deprimiertes Gewand" anzuziehen sobald Du die Firma betrittst.

Und wieder, obwohl jetzt gar kein Grund vorliegt, schüttet Dein Gehirn diesen speziellen "Depri-mutlos-hilflos"-Cocktail aus. Deine Zellen speichern diesen wiederum und im Laufe der Zeit entsteht ein "Suchtfaktor" nach diesem Mix. Du wirst nach Situationen suchen, oder wenn es gerade keine gibt, diese schaffen, damit Deine "Sucht" befriedigt wird.

Leider passiert etwas, was bei vielen Süchten passiert: Du kommst nicht mehr raus und verstrickst Dich immer weiter in dieser Sucht. Du fängst an, alles, nicht nur den Chef, so zu sehen dass Du "das Mauerblümchen, den Angsthasen etc." in möglichst vielen Lebenssituationen "spielst". Unbewusst!

Du traust Dir nichts mehr zu, duckst Dich immer weg, hast eine ängstliche Grundeinstellung und bittest bei jeder Kleinigkeit um Hilfe, wirst also immer unsicherer-

Was kannst Du dagegen tun? Schau mal nach, was in Deinen Schubladen so für Emotionen stecken. Missmut? Neid? Hass, Wut? Eifersucht? Misstrauen? Konkurrenzdenken? Schadenfreude? Zorn? Nachtragend sein? keine Bereitschaft zur Vergebung? Rache? u.v.m

Dann nimm Dir zunächst eine Schublade vor. Verändere zu diesem einen Punkt, zu dieser einen niedrigen Schwingung Deine Einstellung. Bevor Du Dich also aufregst, dass der Autofahrer Dir die Vorfahrt genommen hat, freue Dich dass er jetzt rechtzeitig zu seinem Termin kommt. Lass Dich anspornen Deine Aufgaben in der Firma noch gewissenhafter und schneller zu erledigt, kreativer und effizienter zu sein, statt Dich über Deinen Chef wieder zu ärgern.

Dann wirst Du eines bemerken: Du fühlst Dich wohler, wirst gelassener und ziehst mehr glücklich machende Momente in Dein Leben.

Probier` es gleich morgen aus und schreibe einen Kommentar was Du erlebt hast

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Kommentare

Kommentar von Susi Schiller |

Super Beitrag, hat mir sehr geholfen. Dankeschön

Kommentar von Günther Wiedmann |

klasse Artikel - ich kenne auch solche Menschen. Aber solchen ist schwer zu helfen. Ich freue mich auf Ihre nächsten Artikel

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